• 11.06.2025HWS Guben

    Durch das Landesamt für Umwelt Brandenburg wurden wir mit den Leistungsphasen 5 bis 8 zur Wiederherstellung des Hochwasserschutzes auf dem Gelände des Plastinariums in Guben an der Neiße beauftragt. Die vorhandene Hochwasserschutzwand bestand aus einem stark beschädigten Stückwerk aus Ziegel- und Betonwand. Ziel der Maßnahme war die Wiederherstellung des Hochwasserschutzes sowie die Schaffung eines Weges zur Unterhaltung der Hochwasserschutzanlage. Mit der Bauausführung wurde im Oktober 2023 begonnen. Zu den Hauptmaßnahmen des Vorhabens gehörte es die vorhandene ca. 3 m hohe Schwergewichtswand mit einer Stahlbetonvorsatzschale zu versehen, auf dieser die neue ca. 220 m lange
    Hochwasserschutzwand aufzubauen und entlang der neuen Wand einen gepflasterten
    Unterhaltungsweg anzulegen. Die Vorsatzschale wurde mit insgesamt 3.400 Ankerstangen mit der bestehenden Schwergewichtswand verbunden und zusätzlich eine Erhöhung zur Freibordabdeckung
    aufgesetzt. In einem Abschnitt von ca. 20 m befindet sich auf der Schwergewichtswand die Wand einer Hausdurchfahrt. In diesem Bereich war es nicht möglich die Vorsatzschale und die neue Hochwasserschutzwand auf die bestehende Schwergewichtswand aufzusetzen. Alternativ wurde hier unter der Vorsatzschale ein Betonholm mit Pfahlgründung vorgesehen. Im Rahmen der Maßnahme wurden auch die unterschiedlichen Fenster der Hausdurchfahrtswand entfernt und die Fensterbereiche mit Glasbausteinen denkmalgerecht wieder hergestellt. Besonderes Augenmerk musste bei dieser Maßnahme auf die Bauzuwegung gelegt werden. Da sich die Hochwasserschutzwand ohne nennenswertes Vorland direkt an der Neiße befindet, musste im Gewässer eine Baustraße und Arbeitsebene aus Wasserbausteinen geschaffen werden. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten war es nicht möglich eine trockene und hochwassersichere Baugrube wasserseitig der HWS-Wand zu schaffen. Da sich die Oberkante der erforderlichen Arbeitsebene zum Einbau der Vorsatzschale unterhalb der Hochwasserspiegellage der Neiße befand war es besonders wichtig bei den Arbeiten auf den aktuellen Wasserspiegel der Neiße zu achten und den
    wasserseitigen Baubereich bei höheren Abflüssen rechtzeitig zu beräumen. Trotz einiger durch Hochwasserereignisse bedingten Unterbrechungen konnte die Maßnahme im April 2025 zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgreich abgeschlossen werden. Damit wurde der nächste Abschnitt der Gesamtmaßnahme des Landesamtes für Umwelt zur Herstellung des Hochwasserschutzes der Stadt Guben fertiggestellt.

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  • 23.05.2025Sanierung Mischwasserkanal Zschortauer Straße in Leipzig

    Im Gewerbegebiet entlang der Zschortauer Str. im Leipziger Norden sollen, wegen baulichen und hydraulischen Handlungsbedarfs, die bestehenden MW-Kanäle saniert werden. Grundlage für die Sanierungsplanung war ein hydrodynamisches Kanalnetzmodell als Ausschnitt aus der Generalentwässerungsplanung (GEP) der Leipziger Wasserwerke.

    Nach langer und umfangreicher Modellaufbereitung wurden zahlreiche Varianten untersucht. Zur Bemessung muss der max. Wasserstand unter Gelände eingehalten werden. Zudem gab es weitere Herausforderungen, wie Einhaltung der Mindestwandschubspannung (Vermeidung von Ablagerungen) und die Betrachtung zur Starkregenvorsorge in einem fast vollversiegelten Gewerbegebiet (inkl. Bahnunterführung).

    Die Vorzugsvariante ist eine Kombination aus hydraulischer Sanierung mit einer Staustufe und Rohdrossel (Neubau) sowie baulicher Sanierung (Renovierung mittels Schlauchlining) inkl. Fließrichtungsumkehr des nördlichen Abschnitts.

    Von der Sanierung sind im nachgelagerten Kanalnetz, über verschiedene Abschlagsbauwerke, 2 Einleitstellen in die Nördliche Rietzschke betroffen. Anhand des „gesamten“ hydraulischen Modells und des Schmutzfrachtmodells aus dem GEP muss nun die Auswirkung der Sanierungsmaßnahme auf die Einleitstellen geprüft werden (Qmax, Schmutzfrachtmenge und Überlaufhäufigkeit), um die Genehmigungsfähigkeit sicherzustellen.

    Wofür braucht man hydrodynamische Kanalnetzberechnung und welche Vorteile bringt das?

    • Das reale Fließverhalten im Kanalnetz, inkl. Rückstau und Fließumkehr wird simuliert.
    • Es werden komplexe Netzstrukturen und Extremsituationen berücksichtigt.
    • Überlastungen und Überflutungsrisiken werden zuverlässig aufgezeigt.
    • Durch hohe Genauigkeit ergeben sich Möglichkeiten zur Optimierung bei der Planung.
    • Unverzichtbar für Nachweise der hydraulischen Leistungsfähigkeit von Entwässerungssystemen (DWA-A 118) und moderne Netzbewirtschaftung.
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  • 28.03.2025Leipzig macht mobil

    Nachdem die Leipziger Verkehrsbetriebe eine weitere Zwischenendstelle in Form einer Gleisschleife inkl. barrierefreiem Haltestellenausbau im Stadtteil Lützschena-Stahmeln errichtet haben, zieht das Mobilitäts- und Tiefbaumt der Stadt Leipzig nun mit der Errichtung einer Park+Ride-Anlage nach. Zusätzlich wird der Windmühlenweg grundhaft ausgebaut, der straßenbegleitende Gehweg erweitert und es entsteht eine Ersatzhaltestelle für den Schienenersatzverkehr. Die Errichtung der P+R-Anlage fördert die Nutzung des ÖPNV-Angebotes und reduziert somit den Stadtverkehr.Die Herausforderungen für die Planung ergeben sich höhentechnisch aus der Dammlage der Gleisschleife sowie dem vorhandenen Baumbestand. Spannend macht das Projekt aber auch die Tatsache, dass, unüblich für das Leipziger Stadtgebiet, das anfallende Oberflächenwasser in Entwässerungsmulden zur Versickerung gebracht werden kann und somit Flächen aus dem Netz der Leipziger Wasserwerke ausgekoppelt werden können. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird Anfang 2025 finalisiert. Der voraussichtliche Baubeginn ist im August 2026.

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